Saint Lucia - Insel die aus Träumen geboren ...

... diese Insel ist typisch für die Windward Islands:
lange Sandstrände, Korallenriffe, Regenwald, ein Vulkan und Schwefelquellen.

Als Inseln über dem Winde, auch Inseln vor dem Wind oder Inseln im Wind, bezeichnet man
Inselgruppen oder Teile davon, die der Richtung, aus der der Wind kommt (Luv), zugewandt sind.
Sie liegen im Einflussbereich der beständigen Passat-Winde in tropischen Seegebieten.
Der Gegenbegriff ist Inseln unter dem Winde, auf Karten findet man darüber hinaus englisch.

Als Inseln über dem Winde bezeichnet man Inseln in den Antillen, Karibik - im Englischen
unterteilt in die Leeward Islands als nördlicher und die Windward Islands als südlicher Teil davon.

Nationalflagge Saint Lucia

St. Lucia gehört zu den Inseln über dem Winde, die wiederum zu den Kleinen Antillen gehören.
Sie liegt nördlich von St. Vincent und den Grenadinen und 33,2 km südlich von Martinique.
146 km im Südosten befindet sich Barbados.

Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Castries. Der höchste Punkt der Insel ist der
Mount Gimie mit 950 Metern.

Die Küstenlinie ist 158 Kilometer lang. Auf der Insel gibt es, südlich des Ortes Soufrière, zwei inaktive
Vulkane,
den Gros Piton und den Petit Piton (auch Twin Pitons genannt).
27,9 % der Insel-Fläche ist von Wäldern bedeckt.

Das Gebiet um die Vulkane ist auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes.

Die Ureinwohner von Saint Lucia, die Amerindier, nannten ihre Insel Iouanalao, was nach dem
amerindianischen
Wörterbuch des dominikanischen Missionars Pere Raymond Breton (um 1650)
soviel bedeutet wie
There where the Iguana is found (= „dort wo der Leguan lebt“).
1663 wurde die Insel an Barbados verkauft.

Der Ursprung des heute gebräuchlichen Namens geht der Legende nach auf französische Seeleute
zurück,
die am 13. Dezember 1502 Schiffbruch erlitten und die Insel nach der Märtyrerin
Lucia von Syrakus benannten.

Der Name wurde später mit leichten Variationen von französischen Chronisten übernommen.

St. Lucia wurde von Christoph Kolumbus bei seiner dritten Reise etwa im Jahr 1500 entdeckt.
Nachdem erste
Ansiedlungsversuche Anfang des 17. Jahrhunderts scheiterten,
besiedelten schließlich zuerst die Franzosen
ca. 1650 die Insel.
Nach Streitigkeiten zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich über den Besitz

der Insel, bei denen dieser insgesamt 14 Mal wechselte, erhielt schließlich Ersteres durch
den Beschluss des Wiener Kongresses 1814 den Anspruch auf die Insel.

Wie in vielen anderen Kolonien auch, brachten die Briten Menschen aus Afrika auf die Insel, die
auf den
Zuckerrohrplantagen Sklavenarbeit verrichteten. Auch nach der britischen Sklavenbefreiung
von 1834 arbeiteten
viele ehemalige Sklaven weiterhin auf den Plantagen als Saisonarbeiter.

Während die Kronkolonie ab 1938 im autokratisch geführten Verwaltungsverbund der
Inseln unter dem Winde
stand, entwickelte sich bereits ab 1922
ein durch allgemeine und gleiche Wahlen hervorgehendes Parlament.

Von 1958 bis 1962 gehörte St. Lucia der Westindischen Föderation an,
bis es 1966 den Status eines mit Großbritannien assoziierten, autonomen Staates erhielt.

Die Staatsform in St. Lucia ist eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth.
Das Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. wird durch die Generalgouverneurin
Pearlette Louisy vertreten.

Der Regierungschef ist der Premierminister Stephenson King.

 

Die beiden Pitons, die obligatorisch sind für Saint Lucia.

 

Der Hafenbereich von Saint Lucia, mit senem Einkaufs- und Informationsbereich ist ansprechend
angelegt,
inclusive dem obligatorischen Begrüßungs-Schild.

 

Auf der anderen Seite des Hafens liegt eine AIDA an der Pier. Wir machen uns mit Christel und Ulli
auf den Weg zum Hafenausgang. Alle paar Meter lehnen wir die Angebote der lästigen Werber für
Taxi-Fahrten ab.

- Ulli meint, außerhalb des Hafengeländes würden wir günstigere Fahr-Preise erzielen können,
als bei den organisierten Taxiunternehmen.

 

Der erste Orts-Eindruck und die Marina mit den Motor- und Segelbooten.

 

Einen Preisvergleich haben wir nun nicht, aber es werden 120,00 US-Dollar vereinbart für die Fahrt
nach Soufriere, den beiden Pitons, dem Drive-In-Krater mit einem Zwischenstop in der Marigot-Bay.

 

 

Der Reiseführer fährt erst noch die City, um den Wagen zu tauschen. Dieser gehört seinem Vater, ist
ziemlich neu und hat eine gut funktionierende Klimaanlage - okay, uns soll es recht sein!

Auf geht's zum ersten Ziel die Marigot-Bay, weltberühmt, unter Anderem,
durch die Filmaufnahmen von Dr. Dolittle.

 

 

Eine bergige Landschaft mit langen flachen Tälern, sehr schön und in anbetracht, daß es einige Zeit
nicht mehr geregnet hat, alles schön grün.

 

Die Farmer scheinen Probleme zu haben, mit Leuten die nicht sähen und doch ernten.

 

In der ersten Bucht, auf dem Weg nach Süden, sieht man auf dem linken Bild - Mitte oben - den
bis ans Meer reichenden Ausläufer des Grundstücks der Treibstoffraffinerie

Aber dann die wunderschöne Marigot-Bay mit der Marina, dem Treffpunkt für Segelboote.

 

... und auch hier wieder, wie auf allen Inseln, die Angebote für Rum und Rumpunsch.
Meistens wird statt Rumpunsch Rum mit Cola ausgeschenkt - bloß keine großen Umstände machen.

 

 

Oft kann man Häuser sehen, die eine sehr gewagte Konstruktion darstellen.

 

 

Der nächste Zwischenstop ist L'Anse la Raye ein kleiner Ort - ruhig und ohne Hektik.

 

 

Roseau Bay

   

Der Fahrer hält an diesem kleinen, gelben, unscheinbaren Häuschen, wo spezielle Brote gebacken
werden, in einer vielzahl von Geschmacksrichtungen. Mein Probierstück schmeckte nach Zimt,
wenn es nicht so warm gewesen wäre, hätte Weihnachtsstimmung aufkommen können.
Ulli meinte: schade es kein Zimt-Eis gibt.
Aber die Besonderheit ist wohl, daß das Mehl aus einem getrockneten Strunck
der Palmen gemahlen wird.

Die Rührtrommeln für den Teig haben auch schon einige Zeit durchgehalten.

Cassava Brot
Das ungesäuerte Brot wird aus dem stärkehaltigen Mehl von Wurzeln hergestellt, die schon die
indianischen Ureinwohner verwendeten. Die Einheimischen mischen oft noch Kokosnuss, Rosinen
oder Äpfel unter oder servieren es wie ein Sandwich mit Saltfish.
Besucher bekommen das traditionelle Grundnahrungsmittel in der Hauptbäckerei
„La Plas Casav/Kassav“ etwas außerhalb von Castries oder bei zahlreichen Händlern.

 

  

Den 3. Piton haben wir getrunken.

 Die Pause an diesem Aussichtspunkt im Beacon-Restaurant nutzen wir für kühles Bier und einem
Fotoshooting auf die berühmten Piton bei Soufriere.

Plötzlich waren es drei "Piton's"

   

Eigentlich wollten wir zu diesem "to go"-Vulkan fahren, aber die Zeit wurde zu knapp
und so fuhren zu einem kleinen Wasserfall, der auf unserem Rückweg lag.
Der Drive-in-Krater ist ein Teil der Vulkanlandschaft mit heißen Schwefelquellen.

 

 Das sind die richtigen Fahrzeuge für eine Inselerkundung, allerdings wird diese Fahrzeug-Kolonne
von einem Führungs-Buggy geleitet. Wir als Kreuzfahrt-Touristen haben ein Zeitproblem, die
Sehenswürdigkeiten und Orte, wo man einige Zeit verweilen möchte, sind so viele, daß der eine
Liegetag im Hafen nicht ausreicht selber auf Erkundung zu gehen oder zu fahren.
Also bemüht man einen Taxifahrer oder nimmt an einem geplanten Ausflug teil,
um wenigstens einige Stellen schnell zu erreichen.

   

 

Die Wasserfälle, die uns auf den Inseln gezeigt worden sind, waren nicht sehr gewaltig,
aber immer sehr
schön im Regenwald kurzzeitig zu erreichen, in einer kühlen, frischen Umgebung.

 

 

   

 

Palmen, Kokospalmen, Kakaopflanzen und viele exotische Blumen machen jede Wanderung zu
einem ungewöhnlichen Erlebnis.

 

   

 

Nachdem auf vielen Rastpunkten ein Rumpunsch gereicht wurde, wollten wir natürlich auch
eine Rum-Destillerie besuchen.
Unser Reiseführer wußte Bescheid und so sind wir hier
in dieser "Probierstube" gelandet -
Eintritt 4,00 US-Dollar pro Person.

Von den 30 aufgelegten Flaschen haben wir aber nur 2-3 getestet.

 

 

  

 Am Nachmittag trafen wir im Hafen ein, schlenderten durch die Hafenanlge zum Schiff
und checken wieder ein.

    

Einschecken und so schnell wie möglich zu unserem Lieblingsplatz - der Überschaubar.
Ein paar Rundum-Bilder von der interessanten Gegend machten den Info-Tag komplett.

 

 

Ein "kleiner" Flugplatz unmittelbar am Hafengelände von Castries City.

 Was gibt es Schöneres als in angenehmer Gesellschaft
und einem kühlen Getränk den Sonnenuntergang zu genießen.

 Morgen bzw. heute um 18:00 Uhr geht es zurück nach Barbados,
der Insel wo unsere Karibik-Fahrt begann.

Logistisch wird dort sicherlich die Vorbereitung zur Atlantik-Überquerung eingeleitet.