La Coruna
A Coruña (galicisch und offiziell; spanisch und ehemals amtlich La Coruña)
ist eine Stadt im äußersten Nordwesten von Spanien.
Sie ist Hauptstadt der zur Autonomen Gemeinschaft Galicien gehörenden Provinz A Coruña.
Die Stadt umfasst eine Gesamtfläche von 37,83 km² und zählt 244.700 Einwohner
(Stand 1. Januar 2022), unter Einbeziehung der Vororte 407.150 Einwohner (Stand: Januar 2009).
Wappen von La Coruna
Der geschützte Hafen von A Coruña wurde von Phöniziern, Kelten und später den Römern genutzt.
Diese errichteten um 110 n. Chr. im damaligen Ardobicum Corunium den Herkulesturm,
einen im Norden der Stadt gelegenen Leuchtturm, der noch heute an diese Zeit erinnert und
seit Juni 2009 auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht.
Unter dem spanischen Namen La Coruña wird die Stadt im 13.Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Die Blütezeit der Stadt lag im 14. und 15. Jahrhundert, als sie sich zum Zielhafen englischer
Jakobspilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela entwickelte.
Heute ist die Route des Camino Inglés wieder mit der Jakobsmuschel gekennzeichnet.
Im Jahr 1588 war die Stadt Ferrol (Provinz A Coruña) Station der spanischen Armada auf ihrem
Weg nach England.
In der Folge wurde A Coruña im Jahr 1589 von einem englischen Flottenverband unter der
Führung von Sir Francis Drake angegriffen, dabei jedoch nicht eingenommen.
Die erfolgreiche Verteidigung der Stadt wird, gemäß der Überlieferung, mit der Bürgerin Maria
Pita in Zusammenhang gebracht, nach der auch heute noch der Hauptplatz der Stadt benannt ist.
María Pita, eine Metzgersfrau, hob sich bei der Bekämpfung der englischen Freibeuter um den
Piraten Sir Francis Drake 1589 durch ihre Hartnäckigkeit hervor.
Sie wird heute noch als Heldin und als Symbol für Freiheit gesehen.
Ein herrliches Hafenpanorama bietet sich als erster Eindruck.
Foto: Wolfgang Pehlemann, wikipedia
Die Mein Schiff 3 hat in La Coruna angelegt und das vorausgesagte Wetter ist vorhanden.
Sonnenschein, kaum Wolken, um 09:00 Uhr 18°warm, Wind ca. 14 km/h.
Der See-Kontrollturm von La Coruna
Wetter ist ideal für unsere Buchung: eine Stadt-/Küsten-Rundfahrt mit E-Scootern (Elektroroller).
Wir müssen uns um 08:45 Uhr in der Groene-Bar einfinden, ca.16 Teilnehmer werden von unserem
Tour Guide verbal eingewiesen.
Zusammen geht zum Startplatz im Hafen, Scooter + Helme werden zugeteilt.
Vorführung für die Neulinge wie die Geräte funktionieren, dann kann jeder auf dem
Vorplatz probieren und ein paar Proberunden drehen.
Herrlicher Kontrast zwischen modernen Häusern und ursprünglichen Küstenformationen.
Im Hintergrund sieht man bereits unser geplantes Ziel - Der Herkules-Turm.
Die angelegten Felsformationen erinnern stark an den britischen Stonehenge - gewollt?
Der Herkulesturm (gal. Torre de Hércules) ist ein römischer Leuchtturm aus dem 2.Jahrhundert
in A Coruña, Galicien (Nordwestspanien), der als das Wahrzeichen der Stadt gilt.
Das Stadtwappen von A Coruña (lat. Brigantium) zeigt sieben Muschelschalen – als Hinweis
auf den heiligen Jakobus – und den Leuchtturm der Stadt im damaligen Baustil.
Der Leuchtturm ist ein aktives Schifffahrtszeichen und zeigt ein weißes Blitzfeuer mit vier Blitzen
und 20 Sekunden Wiederkehr, das eine Nenntragweite von 23 Seemeilen hat.
Der Turm gilt deshalb auch als ältestes aktives Sichtzeichen der Seeschifffahrt.
Der Legende nach soll der Turm aus einem Felsen entstanden sein, auf dem Herkules mit dem
Riesen Geryon drei Tage und drei Nächte gekämpft hat.
Herkules gewann den Kampf und aus Dankbarkeit wurde aus dem Felsen der Leuchtturm gebaut.
Eine Gruppe von Segway-Fahrer ist ebenfalls hier auf Tour unterwegs.
Landschaftliche Schönheit, so weit das Auge reicht, ob die Fotos als Erinnerung reichen werden?
Sammeln zur Weiterfahrt und nach wenigen Minuten sehen wir den Herkulesturm am Horizont.
Der Badestrand von La Coruna, im Wohnbereich und ursprünglich.
... und wir mitten durch die Stadt, im Berufsverkehr, einige hupen empört, andere nehmen
Rücksicht auf unsere 16-er Gruppe, die mit e-Scootern durch ihre Stadt fahren und gönnen uns
diese Besichtungstour.
Der Rathausplatz liegt im Plan des Tour Guide's mit einem längeren Aufenthalt.
Hier steht auch die Statue von Maria Pita, die im 15. Jahrhundert dem englischen Piraten unter
der Führung von Sir Francis Drake und seinem Gefolge, Widerstand organisierte und somit
verhinderte, daß La Coruna eingenommen wurde.
Am 4. Mai 1589 durchbrachen englische Streitkräfte, die bereits die Kontrolle über die Unterstadt
hatten, die Verteidigung der Altstadt. María Pita unterstützte ihren Ehemann bei der Verteidigung,
als er tödlich getroffen wurde.
Daraufhin soll María Pita einen angreifenden englischen Bannerträger getötet haben.
Es heißt, sie erschien selbst auf der Mauer und rief: Quen teña honra, que me siga!
(galizisch: „Wer Ehre hat, folge mir!“).
Daraufhin konnte der englische Angriff zurückgedrängt werden, nicht zuletzt durch die Beteiligung
weiterer Frauen.
Dokumentiert ist dies über Inés de Ben, die wegen zweier erhaltener Schüsse behandelt wurde.
Die Engländer gaben die Belagerung später auf und zogen sich auf ihre Schiffe zurück.
María Pita wurde vom spanischen König Philipp II. geehrt und belohnt, indem er ihr
die Rente eines Militäroffiziers für ihren in der Schlacht getöteten Mann gewährte.
Der wunderschöne Rathausplatz und auf dem kleinen Bild haben wir ein Brautpaar
nach der Trauung beobachtet.
Die unterschiedlichen Stadt-Zugänge zum Rathausplatz.
Sammeln zur Rückfahrt zum Schiff und Abschied von Rathausplatz.
Ankunft am Liegeplatz der Mein Schiff 3, Rückgabe der E-Scooter und Helme und Vorfreude auf
ein Weißbier an der ÜberschauBar
Unseren Kreuzfahrt-Clan treffen wir an der ÜberschauBar mit Begrüßungs-Sekt.
Zum Nachmittagsschläfchen liegt auf unserem Bett ein kleiner Elefant.
Am Nachmittag nochmal in die ÜberschauBar und zur Außen Alster, der Heck-Bar.
... und durch den Ärmelkanal zurück in die Heimat.